Flächendesinfektion am Arbeitsplatz

Die richtige Oberflächendesinfektion

Das hochansteckende Coronavirus hat unsere Welt – auch nach über einem Jahr – noch immer fest im Griff. Neben dem Tragen von FFP2-Masken in allen öffentlichen Bereichen und dem gründlichen Händewaschen spielt auch die Flächendesinfektion eine wichtige Rolle, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Gerade am Arbeitsplatz gibt es viele gemeinschaftliche Flächen, auf denen sich Viren ablagern können. Wie man Oberflächen richtig desinfiziert, lesen Sie im folgenden Blogbeitrag.

Flächendesinfektion – was ist das?

Man sieht und spürt sie zwar nicht, aber sie gefährden unsere Gesundheit: sich schnell verbreitende Bakterien und Viren, die als infektiöse Krankheitserreger gelten. Sie können an vielen Stellen lauern – sowohl im eigenen Zuhause als auch in öffentlichen Einrichtungen.

Der Arbeitsplatz ist keine Ausnahme: Hier gibt es viele Oberflächen, die täglich von verschiedenen Personen genutzt werden. Ob Toilettensitz, Türklinken oder Telefon: Diese Oberflächen sind ein regelrechter Anziehungspunkt für Bakterien und Viren. Um den Krankheitserregern ein jähes Ende zu bereiten, ist eine regelmäßige Flächendesinfektion ratsam.

Die Desinfektion von Oberflächen bedeutet eine sorgfältige Keimreduktion, um die Infektionsgefahr mit gefährlichen Bakterien und Viren – so auch mit dem allseits gefürchteten Coronavirus – in den Griff zu bekommen. Folgende Flächen sollten dabei am Arbeitsplatz desinfiziert werden:

  • Oberflächen mit häufigem Hand- und Hautkontakt (z. B. Türklinken, Fenstergriffe und Computertastaturen)
  • Flächen in gemeinsam genutzten Sanitärbereichen (z. B. Waschbecken und Toiletten)
  • Oberflächen in Pausenräumen (z. B. Esstisch, Mikrowellengriff und Küchenanrichte)

Oberflächen desinfizieren – Schritt für Schritt

Damit Oberflächen erfolgreich von Keimen befreit werden können, müssen ein paar wesentliche Schritte beachtet werden. Die folgende Grafik gibt einen ersten Überblick über die wichtigsten Punkte, die man berücksichtigen sollte.

Die richtige Flächendesinfektion Schritt für Schritt
Was bei der richtigen Flächendesinfektion zu beachten ist (© medsolut.com)

So werden Oberflächen keimfrei

1. Geeignetes Desinfektionsmittel

Die Flächendesinfektion erfolgt mit speziellen Desinfektionsmitteln, die – aufgrund ihrer wirksamen Inhaltsstoffe – abgelagerte Keime erfolgreich entfernen können. Damit eine Oberfläche also keimfrei gemacht werden kann, braucht es passende keimtötende Substanzen. Die Auswahl ist groß, denn es gibt verschiedene Arten von Desinfektionsmitteln.

Allen voran ist jedoch zu sagen, dass Bakterien und Viren entweder per Wisch- oder Sprühdesinfektionsmittel beseitigt werden können:

  • Wischdesinfektion: Das keimtötende Mittel wird auf ein Wischtuch gegeben und die gesamte ausgewählte Oberfläche unter leichtem Druck damit abgewischt. Hier ist zu beachten, dass ein Einwegtuch verwendet werden sollte, denn kontaminierte Tücher können Krankheitserreger nur noch weiterverbreiten.
  • Sprühdesinfektion: Im Gegensatz zur Wischdesinfektion wird das Sprühdesinfektionsmittel – wie die Bezeichnung bereits verrät – auf die jeweilige Fläche aufgesprüht. In diesem Fall muss sichergestellt werden, dass die gesamte Oberfläche eingesprüht wird und keine unbehandelten Stellen übrig bleiben.

Ob Wischen oder Sprühen: Es sollte so viel Desinfektionsmittel verwendet werden, dass die gesamte Fläche nass ist. Außerdem kann die jeweilige Oberfläche innerhalb kürzester Zeit nach der Desinfektion wiederverwendet werden. Einzige Voraussetzung: Die Fläche sollte sichtbar trocken sein.

2. Herstellerhinweise für Desinfektionsmittel

Welches Desinfektionsmittel auch ausgewählt wird: Wichtig ist immer, dass die jeweiligen Herstellerhinweise eingehalten werden. Ansonsten ist selbst das hochwertigste Desinfektionsmittel nur wenig wirksam, wenn es nicht richtig angewendet wird.

So sollten die empfohlene Dosierung sowie die individuelle Einwirkzeit des ausgewählten Desinfektionsmittels streng eingehalten werden. Nur so können sich die desinfizierenden Inhaltsstoffe vollständig entfalten und die gewünschte Wirkung zeigen.

3. Schutzhandschuhe

Zur Flächendesinfektion werden prinzipiell hochchemische Mittel verwendet, denn nur auf diese Art und Weise können Keime erfolgreich abgetötet werden. Zum Schutz der Haut ist es deshalb ratsam, bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln spezielle Schutzhandschuhe zu tragen.

Diese verhindern den direkten Kontakt mit den keimtötenden Substanzen sowie den Krankheitserregern selbst. Trotzdem ersetzen Schutzhandschuhe nicht das richtige Händewaschen, das nach einer Flächendesinfektion in jedem Fall notwendig ist. Handschuhe erfüllen zwar eine Schutzfunktion, aber sie sind kein Garant für einen gleichbleibenden Gesundheitszustand.

4. Einwegtuch

Zur Desinfektion von Oberflächen sollte nicht immer das gleiche Tuch verwendet werden – es sei denn, man wäscht es nach jedem Gebrauch gründlich. Andernfalls ist dieses enorm keimbelastet und das übergeordnete Ziel der Flächendesinfektion – nämlich die erfolgreiche Beseitigung aller gefährlichen Bakterien und Viren – kann nicht erreicht werden.

Um sich den Aufwand mit dem Waschen und Wechseln von Tüchern zu ersparen, sollte man besser auf Einwegtücher setzen. Nach der Verwendung müssen diese nur mehr in einem – wenn möglich verschließbarem – Mülleimer entsorgt werden.

5. Regelmäßige Flächendesinfektion

Mit Desinfektionsmitteln lassen sich abgelagerte Keime zwar abtöten, aber nur kurzfristig. Die einzelnen Desinfektionsmittel bieten in der Regel keinen langanhaltenden Schutz, sodass man die jeweiligen Flächen über Wochen nicht mehr desinfizieren müsste.

Deshalb ist eine regelmäßige Flächendesinfektion das A und O, um gefürchteten Bakterien und Viren ein Ende zu bereiten. Am Arbeitsplatz macht es also Sinn, gemeinsam genutzte Flächen – insbesondere in Pandemiezeiten – täglich zu desinfizieren. Das kostet zwar ein bisschen Zeit, aber man trifft eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, um ein Infektionsrisiko mit Krankheitserregern einzudämmen.

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