Wenn im Winter die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, wird auch das Arbeiten im Außenbereich umständlicher. Mit Glatteis, Schnee und Dunkelheit kommen Ende des Jahres auch viele potenzielle Gefahren. Um sich auch in dieser Jahreszeit bei der Arbeit sicher zu fühlen, benötigt es vor allem einen festen Stand und sicheres Schuhwerk. Doch auf was genau muss geachtet werden, wenn man seine Füße winterfest machen will?
Warmhalten
Wer bei kaltem Wetter lange draußen arbeiten muss, fängt schnell an zu frieren – meistens zuerst an den Füßen. Denn wenn die Außentemperaturen sinken, versucht unser Körper als erstes unsere lebenswichtigen Organe und das Gehirn warm zuhalten. Um das zu schaffen entzieht er die Wärme aus unseren äußersten Gliedmaßen, also den Fingern, Händen, Zehen und Füßen. Deswegen ist es wichtig, unsere Füße warm einzupacken. Hier empfiehlt sich ein Schuh, welcher gut gefüttert ist, wie zum Beispiel mit einem Weblammfutter. Zusätzlich kann auch eine wärmende Einlegesohle verwendet werden. Damit keine Kältebrücken entstehen, sollte der Schuh außerdem eine Schutzkappe und einen Durchtrittschutz aus metallfreien Materialien besitzen.
Bei besonders niedrigen Außentemperaturen, sollte man beim Schuhkauf auf das CI-Kennzeichen achten. Diese Schuhe besitzen eine spezielle Kälteisolierung. Damit beträgt der Temperaturabfall beispielsweise bei einer Außentemperatur von -17°C (bei circa +23°C im Schuhinneren) innerhalb von 30 Minuten nicht mehr als 10°C. Mit der CI-Kennzeichnung sind die Füße außerdem speziell vor kalten Untergründen geschützt und Stahlsohle oder –kappe senken die Temperatur nicht zusätzlich. Aber auch zu enge Schuhe, können dazu führen, dass man schnellerer friert, denn sie drücken auf die Nerven und Blutgefäße und behindern dadurch die Wärmezufuhr.
Trocken bleiben
Doch nicht nur die Temperaturen stellen einen Sicherheitsschuh vor Herausforderungen, auch das nasse Wetter kann zum Verhängnis werden. Nicht selten muss man sich dann auf der Arbeit durch Schnee und Matsch bewegen – und hier gilt es einen trockenen Fuß zu behalten. Denn nasse Füße werden schneller kalt, da die Feuchtigkeit auf der Haut die Wärme nach außen abführt. Dadurch entsteht dann eine sogenannte Verdunstungskälte. Hier sollte man unbedingt darauf achten, dass der Schuh wasserabweisend oder bestenfalls wasserfest ist. Gleichzeitig sollte der Fuß aber auch atmen können, denn auch Schweißfüße sind ein Grund für ein höheres Kälteempfinden. Für diesen Fall gibt es Winterstiefel mit einem speziellen Funktionsfutter, das durch die natürliche Pumpbewegung des Gehens, den Schweiß nach außen transportiert.
Fester Stand und gute Sichtbarkeit
Eine weitere Gefahrenquelle im Winter ist der rutschige Schnee und das Glatteis. Wer viel draußen arbeitet, sollte darauf achten eine rutschfeste Sohle an seinen Stiefeln zu haben. Im Gelände eignet sich außerdem ein grobstolliges Profil, welches Halt auf einem unebenen Untergrund bietet.
Außerdem wird am letzten Sonntag im Oktober die Zeit umgestellt – das bedeutet zwar eine Stunde länger schlafen, es wird aber auch abends früher dunkel. Deswegen ist es wichtig sich bei der Arbeit so auszustatten, dass man auch im Dunkeln gut sichtbar ist. Hierfür eignen sich Winterstiefel, welche das Licht reflektieren können, zum Beispiel mit reflektierenden Applikationen oder Reflexstreifen an der Seite.
Wer sich also vor dem Schuhkauf im Winter gut informiert, dem können Schnee, Glatteis und Kälte nichts mehr anhaben.