Nicht jeder kann mit dem Begriff „Ripstop“ etwas anfangen. Doch Ripstop-Gewebe sind heutzutage in sehr vielen alltäglichen, Gegenständen zu finden. Erfahren Sie bei uns alles über Ripstop und was es so besonders macht.
Was ist Ripstop?
Ripstop ist ein besonders strapazierfähiges Textilgewebe, welches mit einer speziellen Webart hergestellt wird. In das Material werden, je nach Hersteller, im Abstand von ca. 5-8 mm dickere Fäden eingewebt. Diese Fäden stehen im Regelfall etwas aus dem Gewebe heraus, sodass man diese deutlich sichtbar sind. In vielen modernen, hochwertigen Hosen sind diese Fäden etwas dezenter verarbeitet. Ein gutes Beispiel für die einfachere Verarbeitung ist z.B. die Bundjacke „Basalt“ von Planam®.
Was macht Ripstop besonders?
Die dickeren Fäden verringern die Gefahr des Weiterreißens deutlich. Wenn man beispielsweise mit einer regulären Arbeitshose an einem Nagel hängen bleibt, kann es vorkommen, dass das Gewebe aufreißt. Bei Bewegungen kann dieser Riss sich dann immer weiter ausbreiteten. Genau dieses Verhalten wird mit dem Ripstop-Gewebe verhindert. Reißt das Material auf, so kann dieses nur bis zum nächsten, dickeren Faden weiter reißen. So hält sich die Beschädigung in Grenzen und kann sehr einfach repariert werden.
Im Vergleich zu anderen Gewebearten, wie zum Beispiel Twill, ist mit Ripstop ein deutlich geringeres Gewicht möglich. Dabei bleibt das Gewebe dennoch äußerst Strapazierfähigkeit. Diese Eigenschaft macht Ripstop zum perfekten Material für Arbeitskleidung. Das leichte Gewebe eignet sich außerdem sehr gut für sicheres Arbeiten an heißen Tagen.
Ripstop im Alltag
In der Welt der Arbeitskleidung findet Ripstop gerade in Arbeitshosen und Arbeitsjacken rege Verwendung. Auch in leichten Arbeitsschuhen mit Textileinsätzen verwenden die Hersteller sehr gerne Ripstop-Gewebe. Außerhalb dieses Bereiches finden beschichtete Ripstop-Gewebe zum Beispiel als Obermaterialien für Zelte Verwendung. Auch in Fall- und Gleitschirmen, sowie in Rucksäcken findet man das Material oft wieder.
Ripstop-Gewebe sind allerdings nicht für alle Arbeiten geeignet. Da bei der Webart so gut wie keine Baumwolle verwendet wird, sind die Materialien sehr anfällig gegenüber Funken und Metallspritzern. Zudem ist das relativ dünne Gewebe zwar Reiß-, allerdings nicht sehr abriebfest. Für Arbeiten, bei denen man Gegenstände direkt am Körper reibt, sind Ripstop-Materialien daher nicht zu empfehlen. Hierzu sollten Sie lieber auf bewähre Materialien, wie Twill- und Canvasgewebe, zurückgreifen.
Herzlichen Dank für den interessanter Post! Ausgezeichnet Tipp.